Hallo Markus, vielen Dank dafür, dass Du Dir die Zeit für ein Interview nimmst. Mein Name ist Matthias und ich bin Schreiberling für ein Online-Magazin (www.splitted.de). Alles, was Du jetzt sagst (beziehungsweise schreibst), kann und wird vorm Leser für oder gegen Euch verwendet werden. Los geht’s:
Crematory ist jetzt schon so lange dabei! Ihr habt vor gut sechs Jahren schon einmal eine kreative Schaffenspause eingelegt. Wie ist die Stimmung derzeit bei Euch?
Wesentlich entspannter als damals, da wir nicht mehr den finanziellen Druck haben und wir nur noch Musik als Spaß an der Freude machen. Wir suchen uns die Konzerte, die wir spielen möchten, sorgfältig raus und werden nur noch alle 2 bis 3 Jahre ein neues Album veröffentlichen. Wir handeln CREMATORY aus zeitlichen Gründen, da wir ja mittlerweile alle normale Jobs und Familien haben, als professionelle „Hobbyband“ und spielen nur noch an Wochenenden oder Feiertagen.
Mit „Pray“ ist euch ein (meiner Meinung nach) überraschend frisch klingendes Album gelungen. Es sind genug Elemente enthalten, die man, so man denn will, bis in eure ersten Schaffenstage zurückverfolgen könnte, und doch hat es eine Dynamik, die es eher nach neumodischen Metalbandsongs klingen lässt. Habt Ihr Euch von irgendetwas speziell inspirieren lassen?
Der Grundgedanke war das Feeling der guten alten Gothic-Metal Tage aus den Alben wie „Illusions“ oder „Awake“ einzufangen, und mit modernem fetten Sound zu verfeinern.
Crematory geht dieses Jahr recht viel auf die Straße, und ihr spielt auch ein paar Festivals. Macht ihr so lange Pause, was neues Material betrifft, oder wird zwischendurch auch schon das ein oder andere Riff neu entwickelt?
Wir machen uns keinen Stress und konzentrieren uns jetzt erst mal auf die Konzerte und werden dann mal sehen, wann wir mit neuen Songs anfangen. Ich denke, dass wir das nächste Album erst in 2 Jahren veröffentlichen werden.
Ihr wart erneut im Kohlekeller. Wie weit hat Euer Produzent Einfluss auf die Songs? Wird da in gemeinsamem Brainstorming nach der Optimallösung gesucht, oder liefert ihr schon fast fertige Ideen ab, die er nur noch auf Festplatte verewigen muss?
Wir erarbeiten gemeinsam die Songs und Kohle ist der wohl beste Produzent, den es momentan für CREMATORY geben kann. Er versteht genau was will wollen und verfeinert mit seinem Fachwissen unsere Ideen. Ebenfalls macht er einen so fetten Sound, der mit unseren neuen Liedern kombiniert alles wegbläst.
Soviel hierzu, nun die Pflichtübung: zehn Fragen, die in meiner Interviewreihe immer die selben sind: Kreuzfeuer.
Zu Hause:
01.)
Wie schreibt ihr eure Songs? Hat irgendwer die Initialidee, oder kommt das ganze eher aus dem Spielen heraus, oder doch ganz anders?
Wir erarbeiten gemeinsam im Studio mit unserem Produzenten die Songs und feilen dann so lange bis sie perfekt sind.
02.)
Was macht ihr neben Musik in Eurer Freizeit noch so?
Eigentlich nicht viel. CREMATORY ist neben unseren Familien unser Leben und dafür geht die ganze Zeit drauf.
03.)
Ist Crematory Beruf, Berufung, oder Hobby?
Alles gemeinsam.
Unterwegs:
04.)
Vegan, Straight, oder doch eher Sex, Drugs und Rock n Roll? Wie sieht euer perfektes Catering aus?
Abwechslungsreich muss es sein und gut.
05.)
Wenn ihr es aussuchen könntet, wer wäre auf euerer Headliner/Support-Tour die favorisierte Support/Headliner-Band?
Metallica – als Headliner natürlich.
06.)
Was war das bisher größte Tour/Live-Erlebnis, das Euch passiert ist?
Da gibt es eine ganze Menge, aber das wichtigste ist, dass die Fans, die unsere Konzerte besuchen was für ihr Geld geboten bekommen und wir gemeinsam viel Spaß haben.
Merkwürdiges:
07.)
Ihr seid auf einer einsamen Insel gestrandet, und euer I-Pod ist kaputt. Er spielt nur noch einen (nicht-eigenen) Song ab. Welchen?
Billy Idol – Rebel Yell
08.)
Wenn ihr als Band noch mal komplett von vorne anfangen könntet, was würdet ihr anders machen?
Nichts!
09.)
Wie viel bedeutet euch das, was ihr tut? Wo liegen die Grenzen?
Es bedeutet uns sehr viel, da wir mit unserer Musik bis jetzt auch sehr viel erreicht haben und Grenzen gibt es keine, denn mehr oder weniger geht immer.
Die alles entscheidende Frage:
10.)
Wenn es eine Frage gäbe, die ihr schon immer gestellt bekommen haben wolltet, die aber niemals gefragt wurde, wie würde sie lauten und was wäre die Antwort?
Keine Ahnung, denn ich glaube wir sind bei den hunderten oder mittlerweile tausenden Interviews, die wir bis dato gegeben haben, bereits alles gefragt worden.
Vielen Dank und für die Zukunft natürlich alles Gute!
Ich danke für den support.
Beste Grüße
Markus / CREMATORY