Im Jahr 2000 gründet sich in Dudley bei Birmingham die Band THE FIGHT, weil 3 Jungs und ein Mädel dem Punkrock verfallen sind. Die Bandgeschichte ist nicht ganz so typisch wie ihre Musik. Über einen Roady von New Found Glory gelang ihr Demo irgendwie zu der Band, dann supporten sie diese auf einer Englandtour und so wird Fat Mike höchst persönlich dann auf die 4 aufmerksam. Nachdem sie „Home Is Where The Hate Is“ auf seinem Label Fat Wreck Chords veröffentlichen sind sie jetzt mit „Nothing new since Rock’n’Roll auf einem neuen Label, aber natürlich weiterhin mit Fat Mike verbunden. Ein kommerzielleres Label passt aber zu THE FIGHT ganz gut, denn die Musik die sie machen lässt sich sicher gut an den Mann oder die Frau bringen. Mit einer starken Briese Rotzigkeit im Rücken blasen sie amtlichen Punkrock mit eingängigen Refrains und schnellen Gitarren aus den Boxen. „Nothing New Since Rock’n’ Roll” ist gespickt mit kleinen, aber feinen, Punkrockhits für den Alltag. Nichts besonderes, neues oder inovatives. Diese „oi“s, „whoooho“s, „shalalalaa“s und „ah ah ah“s haben wir doch eigentlich alle schon zig Mal zu hören bekommen. Musikalischen Anspruch sucht man vergeblich, aber das braucht man ja vielleicht nicht immer. Man möchte sie deswegen zumindest nicht besonders gut finden, aber als gute Popunkplatte funktioniert diese auf jeden Fall und um Abnehmer braucht man sich sicherlich nicht sonderlich sorgen. Ich finde es zwar anstrengend, mir 14 solcher Songs anzuhören, aber zu Sonne, einem kühlen Getränk, skateboarding und Co passt das schon ganz gut. Die Stimme von Sängerin K8 erinnert hier und dort an Bambix, nur poppiger. Ich würde fast sagen mit weniger Eiern, aber das geht ja schlecht. Also Bambix + Avril. Gitarrensoliartige Einwürfe lockern die Songs immer wieder auf und sorgen für ein wenig Abwechslung. Der Rest ist Standart, aber in Ordnung.Einer der besten Songs ist sogar der untypische. „No more legend“ ist beinahe balladenartig, zumindest midtempo und melancholisch; Frust über das Nicht-weiter-wissen und sich sinnlos fühlen. Sonst geht es vor allem um Tempo und Eingängigkeit auf ungefähr gleichem Niveau. Sonnige Songs für fröhliche Stunden, wenn die Texte auch oft trotzig und eben gar nicht so eine Eierkuchenstimmung verbreiten.Alles in allem also eine Punkrockplatte wie man sie erwartet, liebt oder eben nicht. Ich denke THE FIGHT werden damit ihren Weg machen. Die CD ist doch zu eingängig, als dass diese CD vom Punkrocknachwuchs verschmäht werden könnte.