A Second Pursuit – A Tragedy In Five Acts

Bands, die sich schon im Vorhinein als nicht besonders inovativ bezeichnen kann man, sollte man denken, gleich wieder vergessen. „In einer Zeit in der alles das Hardcore/Emo/Screamo Genre betreffend gesagt zu sein scheint versuchen sie ihr kleines Teil zu dem großen Puzzle hinzuzufügen. Das ist weder das erste noch das letzte Teil aber es passt ganz gut.“ beschreibt die Bio die Band. Nunja… Man erfindet also das so oft zitierte Rad nicht neu. Diese Beschreibung scheint A SECOND PUISUIT ganz gut zu treffen, denkt man nach ersten Umdrehungen der EP. Je öfter man die CD jedoch anschmeißt, desto öfter entdeckt man kleine aber feine Phasetten die einen mehr und mehr aufwachen lassen. Bestes Beispiel dafür ist „Breathtalking“. Eigentlich klingt nichts neu, aber irgendwie habe ich mich immer wieder dazu verleiten lassen, da genauer hinzuhören, noch genauer und mich mitreißen zu lassen. Von melancholischen bis brachialen Teilen alles drin. Für mich der Hit der EP.
In „BB king tough guy(…)“ holen die Gitarren ersmal ordentlich den Pimmel raus. Auf einen rhytmischen Anfang folgt wildes Haarschwing-Tapping. Wunderbar!

Das relativ tiefe Gebrüll ergänzt sich gut mit dem cleanen, hohen Gesang. Schade, dass der Schreihals die Band verlässt, denn sein Organ war doch recht gut: Von hohms Kreischen bis hin zu beinahe Grunzen. „The nights darkest places“ beginnt mit ruhigen Gitarren, aber nix ist mit Ballade: nach Sekunden wird wieder ordentlich reingehauen.
Ausfälle sind eigentlich nicht zu verzeichnen, da sich alle songs auf ähnlichem Niveau einpendeln. Die Gesangmelodien könnten zwar hier und da noch kleineren Verbesserungen unterzogen werden, aber nicht selten erzielen sie auch so schon einen recht gelungenen Mitsing-Ohrwurm-Effekt. Manchmal erinnert mit die Art der Singstimme an Colourful Grey, ab und zu.
Fazit: Ich bin mir sicher, dass A SECOND PURSUIT mit einer fetteren Produktion zwischen all ihren Vorlagen noch weniger auffallen würden, was aber als Kompliment gemeint ist, denn Potential steckt in den 5 Songs! Also: passendes Label gefunden und ab dafür!

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