Bad Religion – New Maps Of Hell (deluxe)

Ein Jahr nach der Veröffentlichung von „New Maps of Hell“ schmeißen BAD RELIGION eine Deluxe-Edition auf den Markt, welche den Letzten zum Kauf des Albums überzeugen sollte und auch Besitzer der Normalausgabe zu einem erneuten Griff in das Portemonnaie zwingen dürfte. So sehr das Ganze nach Geldmacherei von Seiten Epitaphs aussieht, so sehr überzeugt doch die überarbeitete Version.

Geht zu eurem CD-Regal und guckt euch eventuelle Deluxe-Versionen an, die ihr für gut fünf Euro mehr erstanden habt. Was ist daran so Luxus? Vielleicht ein Bonustrack, die Verpackung als Digipack? Ein, Zwei Musikvideos? Langweilige Hintergrundberichte, bei denen nur Nonsense in die Kamera gelabert wird? Vergesst es! Hier wird der Begriff „Luxus für alle!“ neu definiert!

Zuerst die Aufmachung: Super-dickes Digi-Pack, das man auf keine Party mitnimmt. Ausgeklappt zeigt es eine Stadtansicht von L.A. Dazu gibt es neben dem normalen Textbuch zwei doppelseitig bedruckte Poster (Plakat für New Maps of Hell, Live-Photo aus den 80ern, Cover von ´80-´85 und das klassische Crossbuster) sowie eine Photoserie mit Schnappschüssen aus L.A. jenseits des Hollywood-Glitzers.

Auf der DVD gibt es ein komplettes Konzert aus dem House of Blues in Las Vegas in hervorragender Bild und Soundqualität, vergleichbar mit „Live at the Palladium“ und guter Songauswahl aus der gesamten Schaffensperiode. Weiterhin einige Trailer und die Musikvideos zu „Honest Goodbye“ und „New Dark Ages“.

Herzstück und Grund für die Neuveröffentlichung sind die sieben Akustik-Stücke, die von Greg Graffin und Brett Gurewitz aufgenommen wurden. Bewusst spartanisch, jedoch gefühlvoll vermitteln sie einen Eindruck, wie die beiden seit ihrem 16. Lebensjahr die Songs für BR schreiben…unplugged!! Neben vier bekannten Stücken („God Song“ von „Against The Grain“, „Skyscraper“ von „Recipe For Hate“, „Sorrow“ von „The Process Of Believe“ und „Dearly Beloved“ vom vorliegenden „New Maps Of Hell“) gibt es drei neue Stücke (Won´t Somebody“, „Adam´s Atoms“ und „Chronophobia“), die stark an das letzte Solo-Album von Greg Graffin erinnern.

Hier kann abschließend für Freunde intelligenter, melodischer und unvergleichbarer Punkmusik nur eine Empfehlung stehen. Kaufen! Auch wenn es schmerzlich für diejenigen ist, die das Album bereits haben. Ich spreche da aus Erfahrung.

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