Revolt – Revolt

Dass diese CD nach der Band benannt ist scheint gut zu passen, denn um nicht viel anderes geht es ihnen. Sie wollen mit der Band Spaß haben, Feiern, Konzerte spielen und „den größten Song der Welt“ schreiben. Zumindest verrät der Infotext der Band diese Ziele. REVOLT sind Abel, Matze und Tobi. Sie machen brisante Rockmusik, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten (Bass, Gitarre, Schlagzeug, Stimme) versuchen alles herauszuholen. Das klingt schon alles groß und gut und innovativ, aber leider nicht das ganze Album hindurch. Die 3 rocken sich über 11 Songs in rauchigem, rauem Sound. Der Gesang ist das markanteste: besondere Stimme kreativ eingesetzt, mal gelassen, dann wieder fast kreischend und aufgeregt. Gitarre, Bass und Schlagzeug bilden einen soliden Unterbau, leider variiert der Einsatz der Instrumente selten, was bald zu Langeweile führt. „Fight“ ist ein ruhig beginnendes, dann treibendes Stück Rock, was durchaus was auf dem Kasten hat. „Leader of my soul“ groovt anfangs unheimlich und entwickelt sich entspannt zu einem liebevollen, fast melancholischen Refrain zu hektischen Gitarren. Es ist schwer Hits herauszufischen, da sich die Stücke zu ähnlich sind, als dass eines einen großen Vorsprung vorweisen könnte. Eine CD, die durchaus in Ordnung geht, im Einzelnen sogar sehr starke Momente aufweist, leider aber auf die Gänze betrachtet leider abflacht. Eines verstehe ich aber nicht. Warum sind REVOLT auf einem Major Label? Warum sie, warum nicht andere? Ich möchte nicht sagen, dass die Welt deswegen unfair ist, aber nach Mainstream hört sich das nicht an.

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