Softdrink – Hunnymoon

Softdrinks Debütalbum „Hunnymoon“ war bereits vor der Release-Show auf der bandeigenen Internetseite kostenlos zum herunterladen angeboten. Dies verdient erstmal höchstes Lob!

Was man dann entweder auf der Festplatte oder bei Nostalgikern im CD-SPieler hören kann sind 13 extrem tanzbare Songs. Diese Eigenschaft ist sicherlich in der Mischung aus Pop, Punk und Rock zu finden, bei der jedoch der Pop-Anteil überwiegt. Somit haben Softdrink zwar das Rad nicht neu erfunden, bleiben sich aber ihrem Stil vergleichsweise zu ihrer 2003er EP treu – was in diesem Fall nichts schlechtes bedeutet, jedoch leichte Abzüge in der B-Note verursacht.
Sowohl Artwork der CD als auch Homepagedesign sind im Tim-Burton-Style gehalten.
Nachdem für Gitarrist Benny durch Neu-Gitarrist Marius Ersatz gefunden war, ging es in neuer Besetzung und neuen Ideen ins Studio. Dabei wurden 3 weitere Songs aufgenommen, die das Album
vollendeten.
Das Album bietet ein Wechselspiel aus schnelleren, sehr poppigen Melodien und vor allem eher ruhigeren Parts. Beste Beispiele ist auf der einen Seite „Judy’s Radio“, der Song über die Frau,
deren einziger Freund das Radio ist. Vor allem dieser Titel besticht durch einen Refrain, der wirklich sofort ins Ohr geht und auch die Absicht hat dort lange zu bleiben. Auf der anderen Seite die wunderschöne Ballade „Donna“, bei der Snoet von von den befreundeten 5Bugs aus Berlin den Piano-Teil eingespielt hat.
Einen gekonnten Abschluss bietet das sehr ruhige „We Should Always“.

Die drei letztgenannten Songs bieten neben dem bereits im Vorfeld auf mySpace vorgestellten Kracher „My Hands“ daher auch die Highlights von „Hunnymoon“.
Dennoch kommt bei keinem Song das Bedürfnis aus, diesen überspringen zu wollen, da ein gutes Stück Ohrwurmcharakter in allen Songs steckt, der einen bei den rockigeren Songs tanzen lassen will, bei den Balladen zum Mitsingen animiert.
Wer sich nun noch unschlüssig ist sollte sich „Hunnymoon“ zumindest von der Softdrink-Homepage runterladen.

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