Die TRASHMONKEYS sind ein seltsames Phänomen. Es gibt viele deutsche Bands, die kein Mensch kennt, aber es gibt um so weniger deutsche Bands, die hier zu Lande, im Vergleich zu ihrem Status im Ausland, relativ unbekannt sind. In Japan sind sie Stars, hier nicht. Das sollte, nein, das muss sich ändern, denn warum nur ausländische Bands hören, wenn man eine gleichwertige Bands direkt vor der heimischen Haustür hat? Den Vergleich zu internationalen Größen brauchen die TRASHMONKEYS tatsächlich nicht scheuen, das könnten auch wir jetzt einsehen, denn mit „Favourite Enemy“ kommt ein Brett von einem Album. The Hives gehen mit the Briefs und the Killers auf eine Party von The Robocop Kraus. Ähnlich klingen die TRASHMONKEYS, die auch ohne das ominöse „The“ im Bandnamen ganz gut zu Recht kommen.
Der Opener und gleichzeitig Single „Attitudes in Stereo“ ist ein Hit sonder gleichen. Simpel, auf den Punkz. Ins Ohr und nicht mehr raus! Der Song dürfte die Indie – Dancefloors füllen. Auf ähnlichem Niveau geht es weiter. Zackig und hitverdächtig. Die erste Verschnaufpause gibt es mit „You’ll never have a hold on me“ was erst im Refrain die Gitarren laut auspackt und den Hörer/die Hörerin in seinen Bann zieht.Erst „Around the world“ stellt einen kleinen Schwachpunkt dar. Es zieht sich ein wenig und versinkt im Mid-Tempo. Aber schon das nächste Stück „Gone dady gone“ fängt die Leistung der CD wieder auf und treibt mit motorischem Schlagzeug an.Der in „Got Something“ präsentierte märchenartige Gesang weiß in Verbindung mit den verspielten Pianoklängen zu überzeugen. Sogar eine Art Balade ist auf „Favourite Enemy“ zu hören. „Outside“ wurden sogar Streicher beigefügt, was die Stimmung natürlich exzellent ausmalt. Nach 12 Songs schließt Nummer 13 „Silver Sun“ in ruhigem Tempo eine Platte ab, die hoffentlich national sowie mit Sicherheit International für Aufsehen sorgen sollte.