Positive Strike – Positive Strike

POSITIVE STRIKE ist das neue Signing von Horrorbiz, und wer das Label aus dem Pott ein wenig kennt, der weiß, was auf ihn zukommt: Hardcore. Und im Falle von POSITIVE STRIKE die Oldschool-Varienate.

Nach mehreren Sampler-Beiträgen und einem professionellen Demo legt das Quartett aus der gleichen Region wie ihr Label nun ihr erstes richtiges Album vor, auf dem es nach einem kurzen Intro dann 14 Mal ordentlich zur Sache geht. Ohne großen Schnickschnack, mit viel Spaß im Gepäck und einer positiven Lebenseinstellung – was anderes kann bei dem Bandnamen auch nicht möglich sein – reiht sich eine Heldenverehrung an die andere; hier wird sich vor allen Dingen vor der New-Yorker-Szene verbeugt, vor AGNOSTIC FRONT, BIOHAZARD, SICK OF IT ALL, CRO MAGS.

Das passiert mal schneller, mal langsamer, meist rotzig und Clean-Passagen verachtend, und dennoch stellenweise hymnisch. Besonders hängen bleiben dürfte hier das mit Mitgrölchören ausgestattete „Do you care“, welches neben den vielen abgewickelten Stücken doch einen bedeutend höheren Wiedererkennungswert besitzt. Doch letztendlich leidet das Produkt an der genrebedingten Limitierung: die Live-Energie einer Hardcore-Show, diese Kombination aus Schweiß, Adrenalin und Ohrenfiepen, lässt sich kaum bis gar nicht auf einen Tonträger überspielen. Insofern sollte man in nächster Zeit versuchen, eine Show der Jungs zu besuchen: Action garantiert.

POSITIVE STRIKEs Debut ist ein Output der Szene für die Szene: nicht mehr, aber auf keinen Fall weniger. Hardcore-Kids dürften ihre wahre Freude haben.

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