Nein, ihm Tiefschlaf befindet sich die Band definitiv nicht. Auch ausschalten braucht man das gute Stück Musik nicht, schließlich erledigt das Abspielgerät dies nach 13 Minuten ganz alleine – dann ist nämlich der Spuk schon vorbei. Dazwischen explodiert eine Hardcore-Granate im Stile der 80er. „Milo goes to College“ von den DESCENDENTS steht hier ebenso Pate wie DAG NASTYs „Can I say“ und BLACK FLAGs „Damaged“, um beim letzten Beispiel wird die Huldigung so offensichtlich abgehalten, dass „Nothing Inside“ doch glatt das Anfangsriff von „Rise Above“ klaut und Sänger Tony Pence ähnlich schön keift wie einst Henry Rollins.
DEEP SLEEPs „Turn me off“ ist zu einhundert Prozent ein Szeneprodukt, das keinen großen Schnickschnack betreibt. Die leicht raue und semi-professionell wirkende Produktion, von Stephen Egerton (DESCENDENTS / ALL) hierfür maßgeschneidert, verleiht dem Ganzen Charme – zumindest für 13 Minuten. Danach drück man einfach wieder auf „Play“ oder schaltet eben ab.
Digital oder auf Vinyl mit DL-Code erhältlich.