Everlyn – Anything but easy

Spät kommt er, sehr spät, aber er kommt: unser Beitrag zu EVERLYN und ihrer Download-Debüt-EP ‘Anything but easy’. Fest davon überzeugt, dass der Frühsommer sowieso die deutlich bessere Zeit gewesen wäre, um diese fünf Songs auf die Menschheit loszulassen, sind wir nicht nur positiv überrascht, sondern insgesamt sogar begeistert von dem, was uns die Spanier da auf die Ohren geben.

Ja, richtig gelesen: EVERLYN stammen aus Spanien, klingen aber so was von amerikanisch, dass man das nicht vermutet hätte. Kein Wunder, denn für die Produktion ihrer Scheibe hat man sich für fünf Monate in die fähigen Hände von Produzent Paul Leavitt (u.a. Senses Fail) begeben, um sich den entsprechenden Feinschliff geben zu lassen. Das Ergebnis bestätigt, dass diese Entscheidung goldrichtig gewesen ist.

Um nicht bei jeder Rockband mit weiblichem Gesang den sich unweigerlich aufdrängenden Vergleich zu Paramore zu ziehen, wollen wir mal anders an die Sache ran gehen: ‚Anything but easy’ klingt wie die Frauengesang-Antwort auf Jimmy Eat World´s Hitalbum ‚Bleed America’. Sowohl rockig-treibend, als auch beschwingt-poppig gehört zum Repertoire der Band, und beides steht ihnen unglaublich gut. Klanglich lässt man hier keinerlei Platz für Kritik, satt und aufgeräumt sind die Gitarren, das Schlagzeug klingt herrlich natürlich, der Gesang ist volltönend und stellenweise vielschichtig.

Na gut, wir sagen es doch: wer eine wirklich gute Alternative zu Paramore sucht, der ist hier bestens beraten. Leider gibt es bislang nur fünf Songs zu hören, und leider sind diese auch nur als digitale Kopie erhältlich, aber wir sind gespannt, wie es mit EVERLYN weiter gehen wird. Bleiben sie auf ihrem hohen Niveau, dann könnte das „the next big thing“ aus Europa werden!

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