Den Sommer in Deutschland kann man bisher komplett vergessen. Regen, Regen, Regen. Und meinen Pulli habe ich auch an. Stellen wir uns also die Sonne vor. Kaltes Bier und exotische Cocktails. Brutzelndes totes Tier auf dem Grill. Badeheose, Bikini, Baggersee. Und aus den Boxen kommen ELLWOOD.
Maßgebender Kopf hinter ELLWOOD ist Chuck Robertson, Sänger und Gitarrist der Ska-Punker MAD CADDIES, der sich seinen alten Schlagzeuger Todd Rosenberg sowie Keyboarder Dustin Lanker von den CHERRY POPPIN´ DADDIES und Bassist Graham Palmer schnappte, um gegen den größten Feind und Freund eines Künstlers gleichermaßen anzukämpfen: die Langeweile.
Das Resultat dieser musikalischen Therapie der guten Laune sind neun sommerlich-sonnige Reggae-Nummern im unterem bis mittlerem Tempo, die bisweilen natürlich auch zum lockeren Hüftschwung, Kopfnicken und Fußwippen einladen. Dabei werden in bester Offbeat-Manier die Spielregeln des Genres eingehalten und somit auch die Limitierungen beibehalten, was allerdings Robertson nicht davon abhielt, Fat Mike auf der letzten Silvester-Party davon zu überzeugen, das gute Stück zu veröffentlichen.
Da mittlerweile alle Beteiligten von ELLWOOD auch (wieder) bei den CADDIES aktiv sind, dürften Fans dergleichen oder auch von STREETLIGHT MANIFESTO hier auf ihre Kosten kommen. Unentschlossenen ist die Möglichkeit gegeben, auf punknewsorg das komplette Album als Stream Probe zu hören, um sich dann im September das Ganze live in Deutschland anzusehen. Vielleicht gab oder gibt es dann auch einen Sommer.