Metroid – Other M (Nintendo Wii)

METROID – OTHER M! Es gibt nicht allzu viele Videospielreihen, die mit einer weiblichen Heldin aufwarten können und dermaßen erfolgreich sind. METROID – OTHER M punktet in allererster Linie durch die Vielseitigkeit in der Steuerung. Ob nun in Third-Person-Perspektive oder Egoperspektive: Samus Aran macht immer eine gute Figur und lässt sich im neuesten Ableger unglaublich gut lenken.

Samus landet in einem Raumschiff der Galaktischen Föderation, um dort nach dem Rechten zu sehen. Haben sich hier die Metroids eingenistet? Zusammen mit alten Weggefährten, jedoch erstmals nicht als Befehlsempfänger, sondern als Söldnerin, macht sie sich in ihrem Kampfanzug daran, die Lage zu erkunden, und trifft dabei schnell auf Gegner, die sie nicht alleine bezwingen können wird…

Wahrscheinlich ist es das Tempo, das METROID – OTHER M seinen Charme verleiht. Wie ein dreidimensionales weibliches Pendant von Turrican springt, rennt und rollt Samus Aran durch die Level, schießt auf alles, was sich bewegt, und setzt ihre speziellen Waffenfertigkeiten immer der Situation entsprechend geschickt ein, um den Gegner zu bezwingen. In manchen Situationen verlangt das Spiel von euch, in die Egoperspektive zu wechseln, sei es, um die Umgebung zu erforschen, oder mit dem Raketenwerfer bestimmte Ziele anzuvisieren. Das riesige Raumschiff, das als Spielwelt dient, beherbergt mehrere völlig unterschiedliche Biotope, in denen die verschiedensten Umgebungen ermöglicht werden. So gibt es Urwald-ähnliche Level, Eislevel oder Bereiche, in denen Lava fließt…

Das tolle an METROID – OTHER M? Die Wii kann endlich einmal zeigen, was sie grafisch so auf dem Kasten hat. Ausserdem ist die Story des Spiels unglaublich fesselnd und atmosphärisch dicht erzählt. Es gibt einige Hintergrundinformationen zu Samus Arans Vergangenheit, sodass auch Quereinsteiger in die Serie durchaus verstehen, worum es geht.

Heimlicher Held des Spiels ist Samus´ Kampfanzug, der einiges an interessanten Waffensystemen zu bieten hat, seien es nun Strahlenwaffen, Raketen, oder Mienen, die sie im Kugelmodus ablegen kann. Zudem könnt ihr Angriffe eurer Gegner mit dem richtigen Timing kontern und so verheerende Wirkungen erzielen.

Wer auf den alten Systemen gerne Spiele wie Katakis, R-Type oder besagtes Turrican gespielt hat, wird mit METROID – OTHER M nach einer kurzen Eingewöhnungsphase in die vielseitige Steuerung extrem viel Spaß haben. Habt ihr erst einmal den Bogen raus, wann ihr die Wii-Mote wie halten müsst, wie ihr zwischen 3rd- auf Egoperspektive wechselt und dort zwischen Beobachten und Raketenleitsystem hin- und her schaltet, wie ihr zur Kugel mutiert und mit welchen Knöpfen ihr wie am besten kontert, entwickelt das Spiel sein wahres Können und wird euch so schnell nicht wieder aus seinem Bann lassen.
Zugegeben, anfänglich habe ich mich mit der Steuerung etwas schwer getan, aber ist dann erst einmal der Knoten geplatzt, dann seht ihr, wie vielseitig die Wii-Mote alleine schon sein kann, ohne dass ein zusätzliches Nunchuck angeschlossen wird.

Für mich persönlich eines der besten Spiele, die ich bislang auf der Nintendo Wii spielen durfte. Für Arcade-Actionfans uneingeschränkt empfehlenswert, und selbst im Storymodus unglaublich kurzweilig und auch für kurze Abschnitte zwischendurch immer wieder gut.

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