High Hopes – High hopes

Mit einer selbstbetitelten EP präsentieren sich die Engländer HIGH HOPES. Irgendwo zwischen Metalcore und Hardcore angesiedelt, zeigt die Band aus Hampshire zwei Gesichter. Einerseits walzen sie einen mit straighten, sehr direkten Moshparts nieder, andererseits werden die Riffs dann mit fragilen Melodien gepaart, die entfernt an Twelve Trives erinnern. Insbesondere letztere Parts wissen ungemein zu gefallen.
Doch das ist noch nicht alles, was die Band auf der Haben-Seite zu verbuchen hat. Unter anderem gewinnen sie auch durch ihren Frontmann Brian Turner, dessen Stimme an das allererste Morning Again-Album erinnert.
Zudem ist die Produktion der Scheibe wirklich nicht von schlechten Eltern. Gut, das ist inzwischen Genre-Standard, aber nichtsdestotrotz gibt es auch immer mal wieder Bands, die meinen, mit einer mittelmäßigen Produktion noch etwas vom großen Kuchen abzubekommen.
Zu ihrer Single-Auskopplung ‚Eyes behold‘ welches auch unser Anspieltipp auf dieser Scheibe gewesen wäre, gibt es zudem auch schon ein Musikvideo. HIGH HOPES kleckern nicht, sondern klotzen. Eine Band, die sich erst 2012 gegründet hat und zum Ende des Jahres eine EP, ein Video und einen Labelvertrag vorweisen kann, muss ordentlich gearbeitet haben. Im November geht die Band zudem auf eine England-Tour mit ein paar noch zu bestätigenden Terminen im europäischen Ausland.
HIGH HOPES sollte man definitiv im Auge (besser noch: im Ohr) behalten, denn die Band hat durchaus Potential. Sie dürfen sich lediglich nicht zu sehr auf ihre Moshparts beschränken, denn die hat man schon anderswo zur Genüge gehört, und darin bestehen auch definitiv nicht die Stärken ihres Songwritings. Die sind eher in den Melodien zu suchen!

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