Octaves – Which way the wind blows

OCTAVES spielen lupenreinen Hardcore. Freunde von Bands wie Ruiner, Defeater und Co. werden hier voll auf ihre Kosten kommen. ‚Which way the wind blows‘ ist ihr zweites Album und erscheint auf Bridge Nine Records.
Manchmal, in letzter Zeit recht selten, kann man bei einem Album die Gefühle der Musiker hören. OCTAVES ist eine dieser Bands, die das schaffen. Allerdings muss man für dieses Plus ein paar Zugeständnisse machen: die Ideen, die wir hier präsentiert bekommen, klingen weder neu, noch frisch, sondern vielmehr wie ein Re-Release von vor etwa zehn Jahren. Nicht nur musikalisch haben wir es also mit einer Szene-Verbeugung vor besseren Zeiten zu tun, sondern auch klanglich hat man sich für eine ehrliche, aber dabei nicht gerade sehr druckvolle Aufnahme entschieden. Hier darf auch mal was nicht ganz 100%ig sauber eingespielt sein, hier darf auch mal eine Gitarre pfeifen. Gut so. Hier hat Produzent Kevin Bernsten der Band sicherlich einen Gefallen getan, sie so kantig und roh aufzunehmen, wie sie auch live klingen würden.
Es sind wieder einmal die eher ruhigen Passagen, die OCTAVES zu etwas besonderem machen. Hier wird mit recht einfachen Mitteln eine Atmosphäre geschaffen, in der sich Frontmann Phil Fosler seine Geschichten von der Seele schreien kann.
Wer mehr über OCTAVES erfahren will, sollte sich einfach mal ein-zwei Songs anhören, denn richtige Anspieltipps können wir leider nicht nennen. Die Songs bewegen sich allesamt auf einem ähnlichen Niveau und sprechen jeder für sich.

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