Impending Doom – Death will reign (Steamhammer / SPV)

impending-doomIMPENDING DOOM sind mit ihrer neuen Scheibe „Death will reign“ zurück und Bassist David Sittig beschwört, das der Ansatz für das neue Album in der Natürlichkeit der Songs liegt und die Songs unpoliert oder mit anderen Worten, nicht zu Tode komprimiert klingen. „Death will reign“ ist die nunmehr fünfte Platte der Deathcoreprescher und reiht sich nahtlos in eine lange Liste von Bands ein, die der Meinung zu sein scheinen, das durch und durch mit Breakdowns geschwängerte Songs geil sind und viel schlimmer, das dies Abwechslungsreich ist. An dieser Stelle möchte ich unter keinen Umständen sagen, das Breakdowns nicht geil sind. Ich liebe gut gemachte Breakdowns, doch im Falle von IMPENDING DOOM, ist es eher eine üble Last, die sich durch und durch über das komplette Album hindurch zieht. Die Gewichtung hier scheint 90% Breakdowns und 10% irgendwelche wahllosen „uptempoblastbeats“ zu sein. Was positiv anzumerken ist, der Sound der Scheibe klingt in keinster Weise gekünstelt. Da hat uns der Bassist nicht zu viel versprochen,. Doch auch wenn die Aufnahme noch so natürlich wirkt, ändert dies nichts daran, das einen ein Breakdown nach dem anderen jagt. Man entwickelt eine regelrechte Abneigung gegen Leersaitenpassagen und stumpfes Stakkatogehacke.

In der Dreiviertelstunde Laufzeit der Platte versteckt sich auf den ersten Blick eigentlich kein Schatz gut geschriebener Musik. Der einzige Song, der mich nach mehrmaligem hören fesseln konnte, war „The Great Divine“. Vielleicht ein Glückstreffer der Band. Vielmehr bleibt mir da auch nicht mehr zu schreiben.

Das Album ist gut produziert, aber wer ein Album kennt, kennt auch alle anderen. Vielleicht ist es Zeit zum Umdenken, oder sie machen weiter und klammern sich an den schon vorhandenen Fans fest. Für Fans von IMPENDING DOOM spreche ich eine klare Kaufempfehlung aus, aber eben auch nicht mehr.

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