Vanishing Point – Distant is the sun (AFM Records)

vanishing point distant is the sunSieben Jahre hat es gedauert aber das Warten hat sich gelohnt. Nach „The Fourth Season“ melden sich VANISHING POINT mit neuer Besetzung zurück. Und es lässt sich nichts anderes sagen, als das es ein großartiges Meisterwerk des Melodic Power Metal ist, mit vielen Progressiven Elementen. Die Australier haben mit „Distant is the Sun“ einen Meilenstein gelegt. Mit Hilfe von ORDEN OGAN Sänger Sebastian „Seeb“ Levermann, wurde der Gesamtsound des Albums einfach sensationell.

Es lässt sich wohl behaupten, dass VANISHING POINT die vielseitigste, aktivste Melodic Metal Band weltweit sind und viel mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten. Schon das Intro lässt viel versprechen und die warme Grundstimmung hält sich durch das gesamte Album. Die Mischung aus melodischen Songs (die mich sehr an Rhapsody erinnert haben) und progressiven Tracks lässt kein Platz für Eintönigkeit.

Bemerkenswert ist die Stimmvariation des Sängers Silvio Massacro und die dazugehörigen harten Riffs, in einem wunderbaren Zusammenspiel aus träumerischen, epischen Powermetal Melodien. Aber auch die Texte und vorallem die Solos der Gitarren, bekommt man einfach nicht mehr aus dem Kopf. Beispielsweise „Story of Misery“ oder „Let the River Run“ sind musikalisch so ausgewogen und doch einprägsam, wie ich es bei kaum einer Band vorher gesehen habe. Auf der anderen Seite stehen mehr progressive Tracks, wie „Sun Pillars of Sand“.

Jeder einzelne Titel ist ein Meisterwerk an sich und man darf sich darauf freuen VANISHING POINT bald auch live damit performen zu sehen. „April“, der letzte und instrumentale Track bildet eine wunderschön ruhige Abrundung und es gibt einfach kein anderes Wort als Perfektion für „Distant is the Sun“. Mehr kann man nicht von einer Melodic Metal Band erwarten. Der Titelsong des Albums ist bereits auf Youtube anzuhören, auch wenn das Werk erst am 21.02. in Europa erscheint. Auch ein Gastsänger ist auf zu finden in dem Track „Circle of Fire“. Denn dort singt ein altbekannter Freund der Band mit: Tony Kakko (SONATA ARCTICA).

Die Vielfalt der 14 Tracks ist eigentlich kaum in Worte zu fassen, man muss es sich einfach selbst anhören. Ich hoffe, dass ich einige Leser davon überzeugen kann, denn auch andere gestande Redakteure waren sehr positiv überrascht. Es geht bei VANISHING POINT nicht um komplizierte, überladene Meisterleistungen sondern darum, Elemente und Texte intelligent, nachvollziehbar und locker einsetzen zu können. Und genau das haben sie geschafft!

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