SINBREED ist eine Power-Melodic-Speed Metal Band, und das wissen sie mit ihrem neuen Album Shadows (28.03.14) auch eindeutig zu beweisen. Mit den Mitgliedern Drummer Frederik Ehmke und Gitarrist Marcus Siepen von BLIND GUARDIAN, ist SINBREED das Zweitprojekt der bekannten Band. Somit habe ich von dieser Band viel erwartet.
Der erste Track „Bleed“, welcher auch die erste Singleauskopplung des Albums ist, bringt gute Stimmung mit sich. Der Gesang von Herbie Langhans (Ex-SEVENTH AVENUE, BEYOND THE BRIDGE) erinnert an eine kraftvolle Mischung aus ACDC und Manowar. Die Riffs sind eingängig und auch der stetig donnernde Doublebass reißt den Hörer mit in die Welt der Dämonen, welche in den Lyrics beschrieben wird. Doch hat man die ersten zwei Tracks gehört, kennt man auch schon den Rest von „Shadows“. Es hört sich jeder Song sehr ähnlich an, bis auf „Broken Wings“. Der letzte Titel scheint im Intro etwas ruhiger zu sein, endet jedoch im selben Mix aus Doublebass und eintönigen Riffs. Mir fehlt bei Shadows die Abwechslung und man hat das Gefühl, dass dem Drummer irgendwann die Füße wehtun müssten.
An sich ist „Shadows“ jedoch kein schlechtes Album, für Fans von einem ICED EARTH Abklatsch. Die Band gibt sich Mühe in jeden Song Power und Speed reinzubringen, doch kommt dabei kaum eine eingängige Melodie dazu. Empfehlen würde ich „Shadows“ als nette Musik für Nebenbei. Auch das Musikvideo zu „Bleed“ wirkt etwas überzogen und zum Teil ziehen sich manche Titel viel zu lange hin. Einzig die Gitarrensolos sind ausgewogen und manche Riffs eignen sich sehr gut zum headbangen.