Emmure – Eternal Enemies (Victory Records)

Emmure - eternal enemiesMit ihrer vierten Full Length erfinden EMMURE überraschend das Rad neu… nicht. Warum auch? Never change a winning team! Never touch a running system! Die Band fährt weiterhin volles Brett, simple, aber effektive Stakkato-Riffings mit vielen Single-Strokes, brutal bis ans Limit produziert. Darüber schimpft, schreit, kreischt und motzt sich Frankie Palmeri die Seele aus dem Leib.

Zugegeben: „Eternal Enemies“ mutet teilweise sogar fast schon satirisch an, wenn die Band nicht nur sich selbst treu bleibt, sondern ganz getreu nach dem Orson Wells-Motto „All animals are equal, some animals are more equal.“ mit dem Song ‚The hang up‘ ein Anfangs-Riff abliefern, bei dem ihnen selbst nicht entgangen sein kann, dass sie bei sich selbst geklaut haben. (*prust*) Ja, ich weiß, Emmure-Songs klauen quasi jede Sekunde bei sich gegenseitig, aber hier ist die Ähnlichkeit zum Intro—Riff von ‚Sunday bacon‘ wirklich eklatant auffällig.

Kurz zusammengefasst: ‚Eternal Enemies‘ klingt mehr nach Felony als nach ‚Speaker oft he dead‘, aber weiterhin unzweifelhaft nach EMMURE. Auch, wenn ich der Meinung bin, dass die Band eigentlich schon alles mit ihren Songs gesagt hat, was sie zu sagen haben, muss ich dennoch gestehen, dass dieser stumpfe Vorschlaghammer bei mir perfekt funktioniert und ich die Scheibe erneut sehr gerne höre, ein perfektes Ventil für schlechte Laune! Noch brutaler geht kaum!

EMMURE werden mit ‚Eternal Enemies‘ weder neue Fans hinzugewinnen, noch alte Fans verschrecken. Das Phänomen um diese Band bleibt bestehen, wie man mit gefühlt 2 Riffs ganze Alben füllen kann, aber der Erfolg (und die Intensität der Songs) gibt ihnen verdammt noch mal Recht! Wenig Neues, viel Altbewährtes, qualitativ hochwertig, wie schon die Alben davor! Ehrlich gesagt keine Überraschung, keine Experimente, aber dennoch richtig gut!

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