„The Joy Of Motion“ ist das inzwischen dritte Album des Instrumental/Solo – Projektes rund um Tosin Abasi. Musikalisch irgendwo zwischen Progressive Metal und Jazz, hat Tosin Abasi mit seinen Live-Ergänzungen wie z.B. Javier Reyes oder Matt Garstka schon einiges gerissen und Kritiker weltweit von sich überzeugen können. Ob die neue Scheibe „The Joy Of Motion“ an das vergangene Album „Weightless“ anknüpfen kann, erfahrt ihr unserem Bericht.
Wie so oft, habe ich auch hier direkt mal wieder eine Kleinigkeit vorwegzunehmen denn, dieses Album ist anders und nicht das, was ich bis vor wenigen Wochen noch unter ANIMALS AS LEADERS kannte und verstanden habe. Dort wo man sich 2011 bei dem Vorgänger zu „The Joy Of Motion“ schon dachte, dass es krasser und abgefahrener im Songwriting nicht mehr geht, setzt Tosin Abasi nun gekonnt nochmal ordentlich einen drauf und bindet Zuhörer und Musikbegeisterte wie mich gekonnt ins Geschehen mit ein. Klar ist auch bei diesem neuen Album, das es wohl eher Anklang bei Menschen finden wird, die selber ebenfalls Musik machen oder sich auch für die Theorie und das Geschehen an den Instrumenten interessieren. Aber das ist ANIMALS AS LEADERS wohl unlängst bekannt und deshalb braucht man über die Zielgruppe hier auch keine Diskussion beginnen.
Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass ANIMALS AS LEADERS hier nochmal einen großen Sprung nach vorne gemacht haben. Solch ausgefeiltes und raffiniertes Songwriting sieht man echt nicht alle Tage und verdient hier besondere Anerkennung. Einzig und allein vom 24 Stunden dauerhaft durchhören rate ich bei dieser Scheibe gesondert ab. Auf Dauer ist es doch sehr anstrengend hier noch ein Ohr zu riskieren.