Mit COLOURFUL GREY kommt eine junge aufstrebende Band daher, mit deren CD ich mich lange beschäftigt habe. Lange, aber ich muss zugeben anfangs nicht viel. Also doch nicht überdurchschnittlich viel. „It’s So OK“ konnte mich anfangs weniger vom Hocker reißen, quasi garnicht… Aber je öfter sich der kleine Silberling in meinem Player drehte, desto interessanter wurde er. Bei jedem Durchlauf gewann es den Frankfurtern mir mehr und mehr Details ihrer Pop-Punkmelodien, dies jedoch hat relativ lange Zeit gedauert, ich weiß nicht warum, aber ich hab sie investiert.

Genauso wenig wie COLOURFUL GREY mit „It’s so ok“ die Musikwelt revolutionieren wollen, wird etwas neu erfunden, aber es gefällt. Es reist keine Bäume aus, es ist ok. Es ist einfach ok, dass es dieses Album gibt. Was jetzt stark nach Mittelmaß klingt, aber wenn dann oberes, ne, ist schon ok!

Die Songs selbst erinnern mich stark an And the winner is, nur dass COLOURFUL GREY ein wenig mehr „dadadadada“ also niedlicher sind, was aber nicht heißt, dass sie auch genauso gut, wie es so schön heißt, rocken können… Live sicherlich mit Vorsicht zu genießen, aber sollte man vielleicht mal gesehen haben, mir hats eigentlich gefallen. Mit „Western Suburbs“ scheinen sie ihrer Heimat ein Loblied zu singen, welches recht lässig, punkig angehaucht, aber begleitet von Keyboard vorallem Poppig daherkommt. „When I sream“ belegt die schreitauglichkeit des Sängers Simon so weiter und so fort, im einzelnen gute Songs, gehen aber leider wie so oft in der Masse unter. Wieder „wie so oft“, ist auch eine Ballade zu hören(„No Lighthearted Times“), wenn auch etwas eigen. Die Stimme im Übrigen ist zwar recht variabel, aber ebenfalls gewöhnungsbedüftig, nicht schief, anders…

COLOURFUL GREY ist ok. Und genau darin liegt dann doch irgendwie die Gefahr der Band, zu sehr ins OK ab zu rutschen, ins Belanglose, aber noch sind sie da ja nicht und danach sieht es, mal ehrlich, auch nicht aus…(b)

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