Close Down – Deflexion And Polarities

Closedown sind Franco-Kanadier und existieren als Band seit 2004. Mit ihrer erst kürzlich auf dem kanadischen Label Freedumb Records veröffentlichten 7-Song-EP „Deflexion and Polarities“ haben sie bereits ausgiebig Europas Clubs und Jugendzentren zerrockt. Die Besucherzahlen hierzulande haben gezeigt, dass Closedown wohl noch nicht allzu vielen Leuten ein Begriff sind. In Amerika hingegen spielen sie dieses Jahr die Warped Tour-Bühnen und wissen auch in ihrem Heimatland mit gut besuchten Shows die Menschen in Ekstase zu versetzen.Closedown selbst bezeichnen ihren Stil als „Electro-Hardcore“ und beschreiben damit auch ziemlich passend, was ihren Sound ausmacht. Das Spektrum reicht von brutalen Mosh- und Shoutparts über fast schon Drum´n´Bass-artige Synthie-Passagen bis hin zu auch mal poppigen Vocals. Nach einem kurzen Message-Intro schlägt „Ictus:Where Everybody Loses“ direkt ein. Schreihals Trio Bujold kann mit seinen Shouts beinahe Greg Puciato (Stimme von The Dillinger Escape Plan) das Wasser reichen und auch sonst hat dieser Song einen verdammt vertrackten Bauplan. Er führt von cleanen Vocals über spielerische Moshparts bis hin zum absolut genial gespielten Breakdown. Wer sich davon überzeugen möchte, dem sei das dazugehörige Video empfohlen (stream via www.freedumb-records.com).
Zu den experimentellen und treibenden Drums kommen in den meisten Tracks Synthie-Effekte, welche stellenweise zwar eher killen als gefallen, sich aber trotzdem ziemlich gut in das Gesamtwerk einfügen, indem sie oftmals von einem Song in den darauf folgenden ausklingen.Die fünf Franco-Kanadier von Closedown machen einen Sound, der sich aus der Masse hervorhebt und können mit einer guten Produktion und einer noch viel besseren spielerischen Technik auf so ziemlich allen Ebenen überzeugen.

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