S-core – Gust Of Rage

Das Album ‘Gust of rage’ ist eigentlich fast eher schon ein Re-Release den nein neues Album. Die Straßburger Band S-CORE hat diese Scheibe nämlich schon vor einem Jahr in ihrem Heimatland Frankreich veröffentlicht, und nun kommt dieser Kracher auch endlich ins restliche Europa. Ihr wollt lieber erst einmal wissen, was die Band für Musik macht? Hier gibt es irgendetwas zwischen NuMetal, Thrash und Metalcore auf die Lauscher.
S-CORE sind in der französischen Szene schon ganz weit vorne, und mit dieser Veröffentlichung sollten sie auch keine größeren Probleme haben, sich im restlichen Europa ganz schnell einen Namen zu machen. Von allen Stilrichtungen, die ihren Klang beeinflusst zu haben scheinen, haben sich die Herren jeweils die brutalen, aggressiven Elemente herausgepickt und zu einem eigenen Brei zusammengerührt. Zugegeben, wirklich neu ist diese Idee nicht, und so überrascht das Riffing auch nicht gerade mit absolut innovativen Inspirationen, aber dafür sind die Songs absolut solide auf Silberling gezimmert worden.
Und das inzwischen, bei der Flut an Veröffentlichungen, die jeder Woche über den Markt spülen, nur die Alben wirklich längerfristig auf Erfolg hoffen können, die schon im Klang die Nase nach ganz oben strecken, sollte mittlerweile allen klar geworden sein. Dafür sind die technischen Möglichkeiten, die sich selbst jungen Bands bieten, einfach zu groß.
S-CORE jedenfalls haben aggressiv drückende Gitarren, ein bombastisches Schlagzeug-Bass-Fundament und kräftige, ausdrucksstarke Vocals. In erster Linie beschränkt Frontmann Jean-Christophe Ketterer sich auf tiefes Geschrei kurz vor der Grunt-Grenze, was den Songs auch recht gut zu Gesicht steht. Das Riffing schwankt irgendwo zwischen Madball, Hatebreed und Sepultura zu „Chaos A.D.“-Zeiten hin und her, also eher selten technisch versiert, dafür aber auf den Punkt und hart. Ab und an wird uns in Solopassagen dann gezeigt, was so alles drin ist. Meiner Ansicht nach sind die Gitarrensoli zwar keine Bereicherung der Songs und somit entbehrlich, andererseits wirkt es doch zumindest leicht auflockernd in den Songstrukturen.
Live nehmen S-CORE so ziemlich jeden Laden auseinander, was auch nicht weiter verwunderlich ist, bei der Menge an roher, gebündelter Energie, die in den Songs stecken. Unlängst waren die Franzosen übrigens zusammen mit Pro-Pain auf Tour, um auch im restlichen Europa möglichst viele neue Fans zu gewinnen und den neuen Tonträger zu promoten.
Hört euch die Sachen auf Myspace an und schaut nach, ob S-CORE nicht in Kürze irgendwo bei euch in der Gegend spielen, denn in nem kleinen Club mit genügend Leuten ist dann Partystimmung vorprogrammiert…

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