The Sinisters – Terminal Volume

Oha, genauso trashig wie das Cover klingt auch das mittlerweile fünfte Album von The Sinisters. Musikalisch im Hardrock irgendwo zwischen den Rolling Stones, Motörhead und den Black Crowes angesiedelt, legt das Album rockig los, kann aber in letzter Instanz nicht wirklich überzeugen. Was instrumental eigentlich noch ganz nett und brauchbar klingt, wird durch unsäglichen, nur ansatzweise als melodiös zu bezeichnenden Gesang kaputtgemacht, der zwar sicherlich voll ins Klischee passen dürfte, aber insgesamt einfach nur untauglich ist. Eine rauchig-versoffene Stimme ist nun mal nicht alles. Wenigstens die Töne sollten alle getroffen werden…
Gehen wir sachlich vor. Die Aufnahme entspricht den klanglichen Erwartungen: rockig-rotzig, etwas zu fett im Mittenbereich, dafür zu wenig Höhen, aber alles in allem in Ordnung, ohne neue Klangrekorde aufzustellen. Schlagzeug, Gitarre und Bass harmonieren recht gut zusammen, bieten aber auch keine Riffs, die man nicht schon irgendwann mal in einer x-beliebigen Motorrad-Rocker-Kneipe gehört haben dürfte, und spätestens ab Song Nummer fünf ist der Name Programm: zum einen heißt der Song ‚Just got bored’ (und hier werden die Songs wirklich langweilig), zum anderen der Albumname ‚Terminal Voulme’: wer diese Scheibe richtig laut hört, wird daran zu Grunde gehen…
The Sinisters haben eine recht ansehnliche Fangemeinde in den letzten dreizehn Jahren aufbauen können, und für die wird das Album auch sicherlich (ohne in irgendeiner Form große Höhepunkte bieten zu können) den einen oder anderen Hit bereithalten, aber weder das simpel gestaltete Cover (zwei brennende Boxen), noch die dürftig gehaltene Spielzeit von nicht ganz zweiundzwanzig Minuten (und das verteilt auf zehn Songs) dürften zu Jubelrufen hinreißen.
Zugegeben: The Sinisters machen definitv genau die Art von Rockmusik, die mir persönlich am allerwenigsten gefällt, aber sowohl das einfallslose Riffing als auch der miese Gesang können einfach keine bessere Bewertung der Scheibe zulassen. Einzige Lichtblicke in der ansonsten vorherrschenden Dunkelheit dieser Scheibe sind die Songs ‚Let´s get down’ sowie der recht schnell voranrockende ‚Hometown hell’. Nach etwas mehr als zwanzig Minuten ist das Spektakel dann vorbei, musikalisch keine wirkliche Bereicherung, aber auch keine totale Nullnummer, auch wenn die Highlights eher spärlich gesät sind.

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