Nicht so niedlich wie MIA, nicht so verrückt wie DEICHKIND, nicht so punkig wie PANDA, trotzdem deutsch, schrill, auffällig, ungezwungen, spontan, direkt und sehr tanzbar. Das sind Großstadtgeflüster bestehend aus Sängerin Jen Bender, Bassist Raphael Schalz und Schlagzeuger Chriz Falk. Den Referenzen entsprechend stehen sie für elektronischen Dance-Pop-Punk.
Mal kurz vor Festzelt („Haufenweise Scheisse“), mal sehr zerbrechlich kokett oder zumindest so nah daran wie es das Beat-Gewand zulässt („Du meckerst immer“). Mal auch mit Herrenstimme („Mach halt irgendwas“)… mal so mal so. Man merkt: ein sehr abwechslungsreiches Album. Auch, wenn ich mich für halbwegs emanzipiert, aufgeklärt und gelassen halte habe ich mich dabei erwischt bei Worten wie Arsch, Ficken wenigstens besonders aufgehorcht zu haben.Danke für diese Überraschungsmomente! Glücklicher Weise eignet sich nicht jeder Song zum Tanzen oder Abfeiern, so hält sich auch über 16 Tracks ein gewisses Niveau!
Zu heulen fängt man bei dieser CD frühestens beim Blick in den Spiegel nach der durchfeierten Nacht. Es sei denn jemand hat vergessen die Mucke aus zu machen, denn dann kann es gleich weiter gehen.