Die Grundstimmung gegenüber neuer Bands mit Mitgliedern anderer großer Bands, dürfte meistens skeptisch sein. Bei Dead By Sunrise fällt das ganz besonders ins Gewicht, denn der Frontmann ist niemand geringeres als Chester Bennington, der Sänger von Linkin Park.
Was soll man nun machen? Die CD Out Of Ashes mit Linkin Park vergleichen, oder die Band als eine ganz neue ansehen? Die Werbung lässt eigentlich nichts anderes als den Vergleich offen. Es ist rockiger, und weniger elektrisch, doch die Stimme ist eindeutig wieder zu erkennen. Zur Produktion selbst braucht man kaum ein Wort verlieren, die ist wie zu erwarten hochwertig.
Die Songs, und besonders die Gesangslinien sind hörenswert. Gleich die ersten Worte „No need to hear your voice or see your face to know that you are with me“ erklingen nach einem längern Intro herlich warm. Wahrlich ein großer Spaß dem ganzen zu folgen. Die CD besteht aus einem stätigen Wechsel zwischen eingängigem Rock der nach vorne geht und Fast-Balladen die durch passenden Elektro-Einsatz weit weg von Schnulzen sind. „Let Down“ gehört auf jeden Fall zu der ruhigeren Hälfte. Zwar macht dieser Song Spaß, allerdings ist er wie die gesamte Debut-CD keine Neuerfindung. Stellen an denen man erstaunt und überrascht aufhört, bleiben leider aus.
Auch wenn man dieses Album nicht in der Ecke liegen lassen sollte, liegt wohl der größte Teil des Erfolges an guter Promotion und dem Namen Chester Bennington.