This Or The Apocalypse – Haunt what´s left

Schon beim letzten mal fiel mir die Wahl nicht schwer, die der Bandname implementiert, und daran hat sich bis heute auch nichts geändert: THIS OR THE APOCALYPSE machen quasi genau da weiter, wo sie mit ihrem letzten Album aufgehört haben. ‚Haunt what´s left’ ist genau das Album geworden, das ich mir als Nachschub zu ‚Monuments’ gewünscht habe: erbarmungslos, melodisch, aber auch noch ein wenig facettenreicher…

Insgesamt schwingt die Band weiterhin die harte Kelle mit Bravour, jedoch zeigen sie nun auch konstant, dass sie weder in ihrer Musik festgefahren sind, noch mit Scheuklappen durch die Gegend rennen. Der eine oder andere ahnt es vielleicht: die Rede ist von Cleangesang, der sich in die Refrains eingeschlichen hat. Der ist aber charismatisch und klingt keineswegs aufgesetzt, sondern vielmehr als logische Konsequenz zu den ansonsten mittlerweile recht melodisch ausgearteten Riffs, die einen großen Teil der Songs ausmachen.

Wurden beim letzten mal noch August Burns Red und Shai Hulud als Referenz genannt, merkt man dieser Scheibe schon an, dass man sein Spektrum erweitert hat. Sollte ich ein „für Freunde von“ anbieten müssen, würde nun wohl die erste Wahl It Dies Today sein.

Produziert wurde ‚Haunt what´s left’ von Josh Wilbur (Atreyu, Avenged Sevenfold) und Chris Adler (Lamb Of God), was man insbesondere in der dicken Gitarrenwand zu spüren bekommt, die die Scheibe einem entgegen schiebt, sowie den herrlichen Mehrstimmigkeiten im Gesang.
Aber auch hartes Stakkato-Riffing, unglaublich viele Riffwechsel pro Song und exaktes Drumming zeichnen diese Band weiterhin aus und machen THIS OR THE APOCALYPSE´s ‚Haunt what´s left’ zu einem der besten Metalcore-Scheiben dieses Jahres. Bleibt die Entwicklung der Band so weiter bestehen, wird man unter Umständen bald bei Atreyu lesen können, dass die ihr neues Album beim Produzenten von THIS OR THE APOCALYPSE aufgenommen haben, nicht umgekehrt…

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