Interview: Blakvise

BlakviseLaut eurer Myspaceseite gibt es euch seit 2007! Eure aktuelle Besetzung steht seit 2009. Klärt uns doch kurz über eure bisherige Geschichte und Entwicklung auf.

Zusammengefunden haben wir uns Anfang 2007, wobei Markus, Dennis und unser erster Drummer Steffen schon zusammen in einer Band gespielt haben. Nachdem sei sich von ihrem damaligen Sänger getrennt hatten wurde daraufhin das Projekt „Blakvise“ ins Leben gerufen. Aus persönlichen Gründen hat Steffen die Band Anfang 2008 verlassen und wir haben das Jahr zu 3. (mit einem kurzen Intermezzo eines Drummers) verbracht. Anfang 2009 wurde dann mit Arne unser jetziges 4. Bandmitglied gefunden, mit dem die Aufnahmen zu „ For All These Days“ entstanden sind.

Wie sind die Reaktionen auf „For All These Days“ bisher?

Super!!! Wir bekommen jeden Tag positive Reaktionen auf die neue EP. Außerdem haben wir schon einige Rezensionen bekommen, die sehr positiv ausgefallen sind!!! Wir sind sehr gespannt was die nächsten Wochen und Monate auf uns wartet.

„For All These Das“. Auf welche Zeit spielt ihr mit diesem Titel an? Worum geht es euch damit?

„For All These Days“ ist eine Konzept-EP, die also eine Geschichte erzählt. Die Lyrics sind auf unserer neuen Homepage www.blakvise.de zu lesen. Wir wollten dabei ein abgeschlossenes Werk schaffen und zusätzlich die Leute ansprechen, die sich neben der Musik besonders für die Texte interessieren. Dadurch erklärt sich auch die Reihenfolge der Songs auf der EP. Es macht einfach riesen Spaß auf verschiedenen Ebenen an den Songs zu arbeiten und immer was Neues auszuprobieren.

Heutzutage kann jeder in seiner Besenkammer eine Schlagzeug programmieren, Gitarren setzen und ein bisschen was einbrüllen. Fertig sind 80 % der Hardcore-Punkrock Bands im Land. Der Sound eurer EP unterscheidet sich von dem, was u.a. zum erkalten dieses Genres geführt hat. Er ist 1. sehr professionell und 2. nicht klinisch. War das eure Absicht oder ist das Willi Dammeier zu verdanken? Und wie liefen die Aufnahmen generell so ab?

Wir wollten von Anfang an einen Sound entwickeln, der an einen Livesound erinnert und vor allem auch live umsetzbar ist. Dabei wurde bewusst auf große Spielereien, wie 3 stimmige Gitarren etc. verzichtet, die wir auf Konzerten nicht umsetzen können ohne etwas vom Band einzuspielen. Außerdem wurde sehr viel an den verschiedenen Sounds der einzelnen Instrumente gearbeitet. Willi hat uns dabei sehr geholfen und letztlich mit uns den Sound entwickelt mit dem wir alle sehr zufrieden sind.

Ich würde euch grob im Screamo einordnen. Klar kommen verschiedene Elemente dazu, dennoch steht ihr auf völlig übersiedelten Acker. Was unterscheidet euch vom Rest und lässt euch da herausstechen?

Hier kommt vor allem der progressive Einfluss zum tragen. Dies bringt zusätzlich eine besondere Färbung in unsere Musik, was am besten im letzten Track „Goodbye“ zu erkennen ist. Zusätzlich wird wert auf den 2-stimmigen Gesang gelegt, der ebenfalls live umgesetzt wird. Außerdem würden wir nie vor einem guten Gitarrensolo zurückschrecken, was in der heutigen Musik nur noch selten Verwendung findet.

EPs sind oft Vorboten auf LPs. Ist in der nächsten Zeit eine weitere Veröffentlung geplant?

Davon gehen wir doch stark aus. Wir haben natürlich schon begonnen an einem Album zu arbeiten und hoffen, dass wir damit 2011 nachlegen können.

Eine deutsche Band, die zuerst bei einem englischen Label heraus kommt. Das ist schon ungewöhnlich. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Und was spricht gegen ein deutsches Label?

Nachdem wir bei Willi aufgenommen hatten, wurden die Aufnahmen verschiedenen Labels vorgestellt und Headroom Records hat sich sehr dafür interessiert. Die ersten Kontakte waren daraufhin sehr vielversprechend und freundlich, wodurch wir uns dann für dieses Label entschieden haben. Da sie auch gute Kontakte nach Deutschland haben, ist es für uns auch kein Nachteil das Label nicht direkt vor der Tür zu haben.

Kommt die CD eigentlich auch in England auf den Markt? Und wird es eine Tour im Heimatland von Headroom-Records geben?

Die CD wird es physisch erstmal nur in Deutschland geben. Am 30.Juli 2010 ist dann der offizielle Release, wobei es dann die CD online auf allen gängigen Portalen weltweit zu erwerben gibt. Für die EP kann man uns einfach anschreiben oder über unsere Seite www.blakvise.de bestellen. Eine Tour in England ist noch nicht konkret geplant, aber wir hoffen, dass dies in naher Zukunft in Angriff genommen wird.

Im September steht ihr im Stars In The City Deutschland-Finale in Braunschweig. Wie seht ihr eure Chancen? Was denkt ihr über die Konkurrenz? Und was denkt ihr, bringt euch so ein Bandwettbewerb?

Nachdem wir das Halbfinale in Hannover gewonnen haben, denken wir, dass wir auch im Finale gute Chancen haben. Über die Konkurrenz machen wir uns dabei keine Gedanken, wir wissen ja was wir können und lassen das alles mal auf uns zu kommen. Was uns der Wettbewerb an sich bringt weiß man natürlich nicht so genau, aber an sich auf einer großen Bühne zu spielen und überregionale Werbung zu bekommen ist ja nicht verkehrt.

Was sind eure mittel- und langfristigen Ziele? Wo soll es hingehen? Wird jetzt alles poppiger und ihr kommt ins Fernsehen? Alles wird es härter und ihr Maiden-Support?

Wir werden weiter an unserem Musikstil feilen und machen einfach die Musik, die uns Spaß macht. Wir entwickeln uns ständig weiter und hoffen, dass den Leuten unsere Musik gefällt und sie uns so oft wie möglich auf Live-Shows besuchen. Wir haben natürlich auch nichts dagegen, wenn wir als poppiger Maiden-Support ins Fernsehen kommen.

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