Mad Caddies – Consentual Selections

Als die MAD CADDIES 1997 mit „Quality Soft Core“ auf Fats Unterlabel „Honest Don´s“ ihr erstes Album veröffentlichten, waren sie noch ziemlich grün hinter den Ohren. 13 Jahre und allein fünf Alben später sind sie zwar älter geworden, klingen aber immer noch frisch wie eh und je. Passend zum Festival-Sommer, in dem sie unter anderem auch die deutschen Bühnen abklappern, gibt es mit „Consentual Collectual“ eine Sammlung ihrer besten Songs – zumindest laut Konsens der Band und ihrer Fans, die die Tracklist bestimmen konnten.

Die MAD CADDIES kombinieren auf ihren Alben seit jeher mehrere Musikeinflüsse zu dem einzigartigen Stil, der die vielköpfige Combo inklusive breiter Bläserfront von anderen unterscheidet. Nicht nur Punk und Ska werden hier genretypisch verschränkt, sondern auch Elemente von Reggea, Country und Dixiland-Jazz werden mal mehr mal weniger den Songs beigemischt. Abwechslung und gute Laune sind also garantiert.

Pickepackevollgepackt präsentiert sich nun diese Best-of-Kompilation – jetzt habe ich das böse Wort doch benutzt – und dürfte neugierige Einsteiger ebenso wie den letzten Kritiker davon überzeugen, was für eine spielfreudige und kreative Band die MAD CADDIES sind. Für Fans, die bereits die bisherigen Alben besitzen, gibt es mit „Save us“ (Ska) und „Why must I wait“ (Reggae) zwei gelungene neue Stücke. Im Booklet mit über 150 Fotos gibt es zu jedem Song darüber hinaus Liner-Notes, sodass sich auch für alte Weggefährten die Anschaffung lohnen sollte, zumal Fat Wreck gerade eine wahre Preis-Offensive fährt – sämtliche CDs sind auf Amazon oder bei Mailordern wie Greenhell Records und Greed Records unter zehn Euro zu erstehen. Die LP erscheint als Doppel-Vinyl, die limitierte farbige Version kann wie bei Fat mittlerweile üblich auf der Homepage des Labels bestellt werden. Insgesamt also für alle Angesprochenen eine lohnende Anschaffung.

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