Nofx – The longest EP

Im Hause Fat Wreck Chords wird unlängst am diesjährigen Motto gearbeitet, und das heißt kompilieren, bis der Notarzt kommt. Nach dem Nachruf auf GOOD RIDDANCE sowie der Huldigung der MAD CADDIES stehen nun die Männer um Cheffe Michael Burkett a.k.a. Fat Mike selbst am Start. Hi, we are NOFX.

Mit dieser Zeile wird der dreißig Songs starke Reigen eröffnet. Kenner der Band wissen natürlich, dass mit diesen Worten „The Death of John Smith“ von der unerreichten EP „The longest line“ eingeleitet wird – jenes Kleinwerk, welches als Appetizer für „White trash…“ nach dem Einstieg von Gitarrist El Hefe 1992 als erstes Werk auf Fat veröffentlicht wurde und somit den Grundstein für den Aufstieg des Labels neben dem großen Bruder Epitaph legte.
Im weiteren Verlauf findet der geneigte Käufer zum Großteil Stücke, die seit dem 2003er Album „The war on errorism“ nicht auf Langspielern veröffentlicht wurden, so etwa B-Seiten von „Regaining Unconsciousness“ und „Never trust a hippy“, „Bottles to he ground“, „Fuck the kids“ sowie „13 Stiches“. Weiterhin enthalten ist die erst jüngst erschienene „Cokie the Clown“-EP sowie das absolute Frühwerk „The P.M.C.R. can suck on this“. Das absolute Highlight sind jedoch die 30 Sekunden von „I wanna be an alcoholic“ – einem Song, der bis dato nur als Video auf der Peepshow-DVD zu sehen war. Unbedingt ansehen: NOFX pogen im Fahrstuhl. Köstlich.

Hardcore Fans dürfen die meisten Tracks auf diesem Album ohnehin schon besitzen, können aber ihre Sammlung um einige Perlen erweitern. Ansonsten besteht mit „The longest EP“ für viele die Möglichkeit, auf einen Schlag mehrere Kleinwerke zu erstehen – und da es sich hier nicht um Ausschussware handelt, sei dies im Zweifelsfall auch dringend empfohlen, etwa als CD oder als Doppel-LP.

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