Endlich geht die Geschichte um Gaston Glück und die Fantasiewelt, aus der er kommt, weiter. Das Welkenwerk breitet sich aus, die purpurnen Prüfer versuchen, die Macht an sich zu reißen, und mittendrin sitzt Gaston Glück. Ihm wird langsam (und durch die Einflüsterungen von Myrell) klar, dass es seine Aufgabe ist, die Geheimnisse der Nebelchronisten zu entlüften.
Myrell ist jedoch nicht ehrlich zu ihm. Sie entscheidet über ihren Kopf hinweg, wohin sie ihre Reise führen wird, und da sie vermutet, dass der Verweser ihre Gedanken verfolgen kann, entscheidet sie sich gegen Tiefenhag, dafür aber zu den Frostklüften, wo sich die Nebelchronisten versammeln sollen. Auf ihrem Weg werden sie überfallen, die Pferde brechen aus und ziehen die gesamte Kutsche einen Abhang hinab. Gaston und seine Freunde verlieren das Bewusstsein, Dungring und Halmir kommen in den weinenden Gärten wieder zu sich…
Myrell und Gaston werden von Gärtnern gefangen und zur Oberin eines Klosters gebracht. Der Inhalt der Kutsche wird konfisziert, alles ist irgendwie merkwürdig an diesem Ort.
Als alle „Gäste“ des Klosters zu einem sonderbaren Ritual kommen und dort einschlafen, wagen Myrell und Gaston die Flucht, auf der sie zunächst die lebenden Karten wiederbesorgen und dann ihre Freunde retten wollen. Hierbei hilft ihnen der Maelion, indem er ihnen einen geheimen Fluchtweg zeigt. Selbstverständlich kann auch diese Folge mit einem besonders spannenden Showdown aufwarten, bei dem wieder ungezügelte Naturgewalten auf die Hauptpersonen einwirken. Am Ende steht auch bei Gaston der Entschluss fest, in die Frostklüfte zu reisen, seine Freunde zu seinem Vater zu schicken und den Maelion auf die Suche nach den anderen Nebelchronisten zu senden. In Ruttgar finden sie einen neuen Wegbegleiter auf ihrer Mission.
Sagte ich letztes mal, es wäre endlich geklärt, wer auf wessen Seite steht und dass endlich die Fronten geklärt wären? Mit ‚Verborgen’ werde ich heftig Lügen gestraft. Die Geschichte, die hierbei erzählt wird, hat, so scheint es zumindest auf den ersten Blick, mit der Kernhandlung nichts zu tun, sondern springt in eine absolut unbedeutende Nebenhandlung, die dem eigentlichen roten Faden an Rätseln und Spannung allerdings in nichts nachsteht. Die Beziehung zwischen den einzelnen Charakteren sowie die Spannungen, die zwischen den einzelnen Personen entstehen, lassen darauf schließen, dass auch in den weiteren Folgen weiter darauf gebaut wird, den Zuhörer nach Strich und Faden zu verwirren, bis dieser nicht mehr weiß, was um ihn herum geschieht.
Die Produktion ist wieder einmal genial! Sowohl die Sprecher der Hauptpersonen machen ihre Sache wieder überzeugend, auch die neu erscheinenden Nebenpersonen glänzen in ihren Rollen. Die musikalische Untermalung der Szenerie in Kombination mit den starken Soundeffekten macht ABSEITS DER WEGE zu einem Erlebnis, das einen nachhaltig beschäftigt, so sehr wird man in das Geschehen eingesogen. Die leicht verwirrenden Inhalte machen es nahezu unausweichlich, die Folge ein oder zweimal mehr zu hören.