Offenbarung 23: 13: Das Wissen der Menschheit

Bislang haben wir bei der Hörspielserie OFFENBARUNG 23 die unterschiedlichsten Verschwörungstheorien zu hören bekommen, die einem alle irgendwie geläufig waren oder von denen man zumindest am Rande mitbekommen hat. Bei ‚Das Wissen der Menschheit’ läuft alles etwas anders ab. Jan Gaspard, der Autor der Reihe, scheint uns zunächst einmal eine ganze Menge Grundwissen vermitteln zu müssen, um eventuell in späteren Folgen nicht ganz so ahnungslos dazustehen, wie wir es zu Beginn dieser Folge tun.
Statt, wie sonst üblich, eine Art Rätsel an den Beginn des Hörspiels zu packen, dessen Lösung über die gesamte Folge läuft und am Ende die Auflösung steht, erfolgt dieses Mal Rätsel und Lösung quasi in einem Schritt, ohne dazwischen einen längeren Zeitraum zu überbrücken. Dafür haben wir dann im Anschluss aber mit einer längeren Erläuterung zu kämpfen, die viele Informationen vermittelt, bei der aber ehrlich gesagt handlungstechnisch nicht sonderlich viel passiert. Wie gesagt: das ganze wirkt eher wie eine Vorbereitung auf spätere Geschehnisse.

T-Rex und sein Freund Kim finden im Internet eine Datei von Tron, die eine Sackpfeifenmelodie beinhaltet. Wie es der Zufall so will, kann Kim Dudelsack spielen. Um herauszufinden, was es mit dieser Melodie zu tun hat, reisen sie nach Irland zur Rosslyn-Kapelle, wo sie auf Saint Clair treffen. Wie sich nun zeigt, ist die Melodie eine Art „Sesam-öffne-dich“ für das geheime Wissen, dessen Hüter Saint Clair ist. Dieses geheime Wissen ist das Original der „Tabula Smaragdina“, der Schriftpassage, auf die viele Alchimisten ihre Forschungen aufbauten…
Nachdem T-Rex und Kim von Saint Clair alle Geheimnisse erfahren haben, beobachten sie durch Zufall eine Art rituelle Seance, bei der T-Rex plötzlich zur Schlüsselfigur wird.

‚Das Wissen der Menschheit’ fällt in vielerlei Hinsicht aus dem bisher bekannten Rahmen der Serie, nicht zuletzt dadurch, dass dieses mal niemand hinter T-Rex her zu sein scheint und der in aller Ruhe sämtliche Informationen zusammensammeln kann, die sich aus der kryptischen Botschaft von Tron ergeben. Dass dies für den Zuhörer nur bedingt spannend ist, sei dahingestellt, aber interessant erzählt wird die Geschichte auf jeden Fall, zumal Saint Clair die ganzen Informationen nur bröckchenweise weitergibt, sich insgesamt eigentlich sträubt, aber aufgrund eines Schwures dazu verpflichtet ist, demjenigen alle Informationen zukommen zu lassen, der die geheime Melodie der Sackpfeife kennt.

Als Zuhörer bauen wir darauf, dass alles, was wir in dieser Folge erfahren, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal von Wichtigkeit sein wird. Sollte das nicht der Fall sein, wäre ‚Das Wissen der Menschheit’ eine Episode ohne wirkliche Verschwörungstheorie, die ihr ehrlich gesagt dann auch getrost überspringen könntet, ohne etwas dramatisch spannendes verpasst zu haben.

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