Doom! Eine Musikrichtung, die nicht totzukriegen ist. Eine Musikrichtung, die schon immer nicht allzu viele Anhänger hatte, diese aber dafür umso beharrlicher an ihren Bands festkrallten und es auch immer noch tun. Eine Musikrichtung, die mehr als viele andere eine Art Underground-Verpflichtung empfindet. IRON & STONE aus Hildesheim sind ein neuer Vertreter dieses Genres. Das Zwei-Mann-Projekt brutzelt uns fünf Songs um die Ohren, die sich gleichsam langsam als auch schmerzvoll ihren Weg durch den Gehörgang brechen.
IRON & STONE machen keine Gefangenen auf ihrem Debüt ‚Maelstrom‘. Trends sucht man hier vergeblich, viel zu sehr sind die Songs Selbstzweck. Langsam (wenn auch für Doom recht beschwingt), den Distortion-Regler voll aufgedreht, braten einem die Riffs entgegen. Wer sich davon nicht mitreißen lässt, wird einfach niedergewalzt. Gleich der Opener „Glaciers“ setzt hier klare Statements, und auch die anderen Songs funktionieren auf diese Weise: Simple Beats, brachiale Riffs mit dem Hang zu melancholischen Melodien, dazu melodiöser Brüllgesang.
Wie auch immer Gitarrist Stephan und Sänger Henning es geschafft haben: die Eigenproduktion klingt, als würde man eine Vinyl-LP hören. Wahrscheinlich liegt das an der unglaublich dichten Kompression der Instrumental-Fraktion. Man sieht förmlich, wie die Luft bei laut aufgedrehten Boxen zittern würde. Konzeptionell hat man sämtlichen Songs die Namen von irgendwelchen Naturgewalten gegeben, inhaltlich befassen die Songs aber andere Themen.
Als Gastsänger tritt Steffen Schwecke von Paid in Pain zu hören. Das Mastering übernahm Andreas Brunke. Wer auf Bands wie Saint Vitus, Crowbar oder Electric Wizard steht, ist hier richtig aufgehoben. Anhören kann man das alles kostenlos, also auf jeden Fall mal reinhören, und wenn es gefällt, unterstützt IRON & STONE und drückt auf den Download-Button!
Mehr Infos zur Band erfahrt ihr im Interview!