BULLET FOR MY VALENTINE meldeten sich im Februar diesen Jahres mit ihrem neuen Album “Temper,Temper” zurück. Im Gegensatz zu ihren alten Veröffentlichungen begab sich das Quartett dieses Mal für die Aufnahmen nach Thailand zusammen mit dem Produzent Don Gilmore (Linkin Park, Rob Zombie, u.a.). Den einzigen Plan, den sie für ihr Album hatten, war, die musikalische Basis nicht zu verlassen, sondern darauf aufzubauen und sie zu erweitern.
„Wir nahmen auf diesem Album etwas das Tempo raus. Wir wollten frischer und fetter klingen, ohne allerdings härter und schneller zu spielen.“, so Tuck, Sänger der Band. Im Titelsong und auch bei der ersten Single „Riot“ ist dies auch gelungen. „Ich wollte etwas über Aggressions-Bewältigung und Launen sagen, aber dabei nicht zu negativ rüberkommen. Das ist der Twist. Der Abbau negativer Energie ist großartig. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man die Kontrolle verliert. Das bedeutet natürlich nicht, dass man jemandem in die Fresse hauen soll. Man kann auch einen Ball übers Feld kicken. Nimm dir eine Gitarre und rocke ab. So lange es positiv ist, lass es einfach raus.”
Obwohl BULLET FOR MY VALENTINE mit diesem Album mehr Tracks für die Ewigkeit schaffen wollen, hat sich ihr Stil doch verändert. Vor allem der typische, sanftere Gesang von Tuck hat sich gewandelt. Für viele Fans der ersten Alben mit Songs wie „Scream aim fire“ und „The poison“, ist es schwer sich mit dem neuem Werk anzufreunden, da es nicht mehr das Emotionale ist, was die Band prägt, sondern immer mehr ihr Wunsch, endlich aus der Hardcore-Emo-Szene zu entweichen und „harten“ Metal zu machen. Ob man Gefallen daran findet, muss man beim Hören selbst entscheiden. BULLET FOR MY VALENTINE ist jedenfalls stolz auf ihr neues Werk und somit sollte es auch bei jedem Fan sehr gut ankommen.