Zu Hause sind CHTHONIC schon seit Jahren eine riesengroße Nummer im Metal, hierzulande tut man sich mit der Band immer noch ein wenig schwer, allerdings ist die Band auch keine Unbekannte mehr, spielten sie doch letztes Jahr eine eindrucksvolle Show auf dem Wacken Open Air. Mit Bu Tik melden sich die Taiwanesen nun zurück. Stilistisch hat sich kaum etwas getan, außer vielleicht, dass CHTHONIC mit jeder Scheibe noch furioser, druckvoller und melodischer zugleich werden wollen. Für den nötigen Druck sorgte erneut Produzent Rickard Bengtson in den schwedischen Sweetspot Studios.
Wie beschreibt man CHTHONIC jemandem, der sie noch nie zuvor gehört hat? Man stelle sich eine gesunde Mischung aus Cradle Of Filth, Dimmu Borgir und inzwischen auch hm, Running Wild? vor. Frontmann Freddy Lim malträtiert seine Stimmbänder mit brutalen Screams und Growls, verziert durch seltenen Cleangesang (der dann von Basserin Doris Yeh kommt), die Rhythmusfraktion stampft, rauscht, rast ihren Weg voran, lädt dabei aber immer ein, mit Kopf oder Fuß mitzuwippen.
Das Riffing ist geprägt von druckvollen Stakkatos oder schnellen Melodien, die in den Keyboards ihre Ergänzung und Erweiterung finden. Black Metal? Irgendwie schon (nur eben nicht wirklich satanistisch), aber mit orientalischem Touch.
Inhaltlich befassen sich die Herrschaften mit den Mythen und Legenden ihres Heimatlandes, und Doris Yeh verkündet ganz stolz vom Album: „…With this album, we have pushed ourselves to achieve new heights – heights we´ve never imagined before! We are leading metal fans to the next episode of Chthonic!“ Wir finden, damit hat sie ganz klar Recht! Besser als mit Songs wie “Supreme Pain For The Tyrant” oder “Next Republic” haben wir CHTHONIC noch nicht gehört.