Ektomorf – Retribution (AFM Records)

ektomorf_retributionNach „Black Flag“ (2012) melden sich EKTOMORF am 31.01.2014 zurück. Es ist unschwer zu erkennen, dass sich die Band immer mehr an andere Gruppen aus ihrem Genre des Thrash/Harcores annähern. Einige der 14 Tracks von „Retribution“ erinnern doch sehr stark an SEPULTURA oder SOULFLY. Beispielsweise „ Ten Plagues“ wirkt, wie eine Hommage an „Roots“.

Dies kommt nicht von ungefähr denn mit Tue Madsen als Produzenten, der unter anderem auch schon mit Größen wie SUICIDE SILENCE, SICK OF IT ALL und THE HAUNTED gearbeitet hat, hat sein Einfluss auf den Sound doch einen hohen Widererkennungswert zwischen den Bands. Auch wenn die Riffs und die ganze aggressive Grundstimmung des Albums sich zweifelslos zum moshen eignen und jeden Fan des Genres zufrieden stellen, so fällt doch auf wie simple die Tracks an sich aufgezogen sind.

Das Problem sind die zu einfachen Texte, die dadurch zwar leichter zu verstehen und zum mitsingen verleiten, jedoch fast gar nicht tiefgründig sind. Meine persönlichen Favoriten von „Retribution“ sind „Whisper“ und „Lost and Destroyed“, welche durch ihren klaren Gesang (der mich sehr an Corey Taylor erinnert) und emotionaleren Lyrics einen Ausgleich zu den teilweisen stumpfen, aggressiven Walzen des restlichen Album einbringen.

Trotzdem möchte ich „Retribution“, welches unter AFM Records veröffentlicht wird, nicht als schlecht verurteilen. Beim ersten Hören war ich durchaus sehr positiv überrascht, langweilig ist es auf keinen Fall und ich lege es jedem Fan des Genres und EKTOMORF´s ans Herz. Was noch zu sagen ist, ist, dass auch Christian Machado von ILL NINO als Special Guest in „Retribution“ anzufinden ist und somit in dem Track „Numb and Sick“ ein paar weiche Töne mit einbringt und zu einer überraschenden Auflockerung beiträgt.

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