Islander – Pains (Victory Records)

islander-painsManchmal bedarf es kaum noch zusätzlicher Worte, wenn ein Label einen nahezu perfekt passenden Promotext verfasst. Die Band ISLANDER hat vor einiger Zeit ihre zweite EP, dieses Mal auf Victory Records, herausgebracht. Die „klingt wie“-Empfehlung, die für die Herren ausgesprochen wird, lautet unter anderem Deftones und Rage Against The Machine. Hierzu gesellt sich noch irgendetwas modern-moshiges, vielleicht sogar noch Slipknot?!? ISLANDER knallt auf „Pains“ und macht durchaus Lust auf mehr.

Die Mischung aus NuMetal, Hardcore und einer gehörigen Portion Arschtritt-Rock steht den Herren ziemlich gut, wissen sie doch genau, wann man am ehesten mit welchem Element punkten kann. So wird hier zunächst kräftig draufgehauen, um dann in atmosphärischen Refrains und Zwischenparts aufzublühen, in denen dann auch das Geschrei einem leicht quäkigen Gesang weichen muss (irgendwie fühle ich mich ein wenig an den ersten Faith No More-Sänger Chuck Mosley erinnert). Stimmlich damit nicht ganz so verträumt wie Chino Moreno von Deftones, aber mehr oder weniger klar erkennbar, dass er gerne in dessen Richtung denkt, wenn er seine Gesangslinien schreibt.

Einziger wahrer Kritikpunkt für dieses kurze Machwerk: die nervigen Sprechsamples im zweiten Song „Lucky Rabbit“ hätte man sich sicherlich sparen können, alternativ durch weniger nervige ersetzen sollen, denn eine Bereicherung stellen sie definitiv nicht dar, sondern lediglich ein Ärgernis. Das war es dann aber auch schon an Kritik. Die restliche Produktion ist satt und klar.

Wer sich zu oben genannten Bands hingezogen fühlt, sollte ISLANDER ebenfalls eine Chance geben. Prominente Unterstützung haben die Herren jedenfalls im Rücken.Sowohl H.R. von Bad Brains als auch Sonny Sandoval von P.O.D. sind für die Herren aus South Carolina nur voll des Lobes! Wir sind gespannt, was sie aus dieser Steilvorlage machen werden.

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