Andhaka – Fading into Neverland (Selfrelease)

andhaka - fading into neverlandANDHAKA – eine kleine Melodic Deathmetal Band aus Jena, leicht zu übersehen in dem großem Bandangebot der Stadt. Doch was ANDHAKA von dem Rest der Szene abhebt ist ganz klar, dass man ihnen keinem wirklich festen Genre zuordnen kann. Sie haben das Talent dazu, Einflüsse von progressiven bis zu jazzigen Rhythmen in ihren Tracks unterzubringen und sorgen somit für viel Abwechslung. So bietet sich ein Zusammenspiel von ruhigen und härteren Gitarren, Stille und Screamgesang.

ANDHAKA hat sich im Jahre 2011 gegründet und hatte im Jahre 2012 ihren ersten Auftritt in Jena. Aber sie haben die Grenzen der Studentenstadt überstiegen und im Januar ihre erste EP in Gera aufgenommen. „Fading into Neverland“ führt den Zuhörer in eine dunkle Traumwelt, durch melodische Tiefe und emotionalen Texten, die hauptsächlich in Englisch gehalten sind.

Schon das Intro ist ergreifend und leitet eine sinnliche Gesamtstimmung ein. „Chased“, der zweite Track der EP, zerbricht zuerst die Ruhe und wirkt sehr energisch. „Sweet Blood for a Sour Shaddock“ scheint danach, wie eine Beruhigungstablette und wird so, wie der letzte Titel „Fading into Neverland“ von einer eingängigen Melodie getragen, die sich schnell einprägt.

Ich persönlich finde, dass ein paar Clearvoice-Passagen noch super in das Konzept von ANDHAKA passen würden. Die Melodien holen viel raus und auch die Texte helfen dazu, dass diese Band eben nicht nur stumpfen Deathmetal macht. Anders als vielleicht erwartet, besteht die Band auch nicht nur aus Männern sondern hat auch eine Bassistin mit dabei. Diese und den Rest der Gruppe kann man auch auf Youtube ansehen und sich seine eigene Meinung bilden.

Ich würde ANDHAKA jedem empfehlen, der anspruchsvolleren Melodic Deathmetal mag und sich gerne in eine andere Welt versetzten lassen möchte. Auch live ist die Band sehr empfehlenswert, sofern man offen ist für kleinere (noch) unbekannte Undergroundbands.

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