The Bunny The Bear – Food Chain (Victory Records)

thebunnythebear_foodchainTHE BUNY,THE BEAR… Die einen mögen es, die anderen hassen es. Ein anderes Lager gab es bei den Vorgängeralben eigentlich nicht. Entweder mag man den verrückten Genremix oder man hasst die Jungs dafür. Vorneweg sei für mich gesagt, das ist bei ihrer neuen Scheibe „Food Chain“ diesmal ein wenig anders. THE BUNNY,THE BEAR besteht aus Matthew Tybor(The Bunny) und Chris Hutka(The Bear) und sonst keinem weiter. Demnach stellt sich direkt die Frage, wie es um die Jungs live steht: Natürlich alles vom Band und im Studio wurde fleißig mit hunderten von VST-Softwarelösungen fleißig herumprogrammiert. Und das ist auch schon die stärkste Schwachstelle des Albums.

Man hört der Platte recht stark an, dass sie größtenteils nicht mit „echten Instrumenten“ (bis auf die Gitarren) eingespielt wurde. Es fehlt der Produktion an Leben, Menschlichkeit und leider auch an Vielfalt. Übergänge, die sinnvoll und genial vom einen in den anderen Part überleiten? Hier leider fehl am Platz. Eines muss ich der Band jedoch lassen: im Vergleich zum Vorgänger hat sich hier einiges getan.

Die Songs sind nicht mehr einfach nur Technogeballer mit Shouts &Screams etc. , sondern teilweise annähernd schon recht geil. (Warum annähernd, habe ich ja weiter oben schon beschrieben, sprich die leblose Produktion). Was ich der Band hier jetzt als Stärke unterstellen möchte, ist der Sinn für schöne und eingängige Melodien. Sie wissen, wann am besten ein Dubstep-Break passt, wie Harmonien gezielt einzusetzen sind und wie man Songs (abgesehen von den sinnlos aneinandergereihten Parts), nach Bilderbuch schreibt.

Das Gesamtkonzept der Band scheint nach wie vor zu funktionieren. Das Album und die Band bieten einen großen Unterhaltungswert. Starke Vocals, kombiniert mit einfallsreichen Songideen und eingängigen Melodien, sowie dem maskierten Auftreten der beiden, macht sie zu einem gelungenen Gesamtkonzept.

Alles in allem ist „Food Chain“ um Längen besser als sein Vorgänger und bietet genügend Abwechslung, um den Abend entspannt mit dem kleinen Häschen und dem großen Bären ausklingen zu lassen.

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