Wer kennt sie nicht? Bands, die um jeden Preis versuchen, ihre Songs zu absoluten Hits zu pressen. . DEAD BY APRIL gehören zu dieser Sorte Bands und treiben es mit ihrem neuen Werk auf die Spitze…
„Let The World Know“, heißt der Versuch der Schweden, erfolgreich in die Charts einsteigen zu wollen. Ob dieser Versuch gelingt, bleibt abzuwarten, jedoch werden sie mit ihrer neuen Scheibe einige der alten Fans verlieren so viel steht fest.
Die Songs sind durch und durch vorhersehbar und glattgebügelt bis zum Umfallen. Zugegeben, ich habe DEAD BY APRIL bisher nicht Live gesehen und kann ihre Live Qualitäten demnach nicht einschätzen. Aber ich bin mir zu 100% sicher, dass das was sie hier abliefern, Live so nicht bringen können. Autotune war hier wohl das Hauptinstrument des Sängers, zu tode komprimierte Instrumentalgeschichten und Songwriting das einem in dem glauben lässt, DEAD BY APRIL haben lediglich ihren Namen behalten und sich von allem alten getrennt. Neue Wege zu gehen ist nie etwas falsches, nur DEAD BY APRIL haben mit „Let The World Know“ eindeutig den falschen Weg eingeschlagen.
Hin und wieder sind mal gute Ideen dabei, die aber durch Dorf-Disco-Techno schlichtweg kaputt gemacht werden. Oder anders formuliert: DEAD BY APRIL wollen um jeden Preis in den Mainstream des Popcore einsteigen und bedienen sich an sämtlichen Klischees die sie im Internet so finden konnten. Hier ein paar billige Breakdowns, Melodiöse Refrains, die vor Schmalz förmlich ersticken, Lyrics, die genauso gut von einer Emocore band hätten stammen können und der zwanghafte Versuch, eine für so ein „Mainstream-Album“ notwendige Ballade mitzuliefern, die man so schon zu tausend von vielen Bands gehört hat.
Zusammengefasst bleibt ein 0815-Popcore Album, das unlängst zu lang ist, sehr vorhersehbar daher kommt und versucht mehr zu sein als es eigentlich ist. DEAD BY APRIL bleibt von meiner Seite aus nur der Rat zu geben, sich mehr Zeit beim Songwriting zu lassen und zu versuchen, nicht krampfhaft populär werden zu wollen, denn das wirft in diesem Fall ein mehr als ungutes Licht auf die Band.