Lurk – Kaldera (Doomentia Records)

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LURK hätten ihren Bandnamen nicht besser wählen können. LURK ist ein Verb und bedeutet übersetzt „Lauern“. Düsterer Doom erwartet den geneigten Hörer, der sich allerdings wenig bemüht, nach musikalischen Maßstäben bewertet zu werden. Ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Omen ist, das erfahrt ihr in unserem Test…

 

Sollte ich jemals unter die Filmregisseure gehen, und sollte ich darüber hinaus jemals einen Horrorfilm drehen, LURK haben den passenden Soundtrack dazu. Zumindest, solange die Leitmotive des Films düster sind, absolute Hoffnungslosigkeit und definitiv kein Happy End wären. „Kaldera“ ist ein Musik gewordener Alptraum in acht Akten. Es ist die totale Vernichtung. Es ist pure, akustische Angst. Selten hat in den letzten Jahren ein Album ein derartiges Unbehagen verursacht (durchaus positiv als Kompliment gemeint) wie diese Scheibe. LURK malen Bilder mit ihrer Musik, die einem eine Gänsehaut auf den Rücken zaubern.

Mehr möchte ich zu diesem Album nicht schreiben, jeder, der auch nur einen Hauch von Doom hört, sollte hier mal ein Ohr riskieren. Technisch vielleicht nicht brillierend, soundmäßig garantiert nicht die beste Produktion besitzend, erschafft LURK auf ihrem Album so eine dichte Atmosphäre, dass ich es weniger als musikalisches Output, sondern vielmehr als eine Waffe gegen gute Laune und positive Gemütsverfassung bezeichnen würde.

Krass, und wer mich kennt, weiß, dass ich das nicht häufig als Ausdruck verwende…

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